Professionelle Behandlung und konsequente Nachbehandlung für eine tattoo- und narbenfreie Haut

Ohne Fleiss keinen Preis. Genauso wichtig wie die professionelle Laserbehandlung ist das Pflegen der behandelten Hautpartie und das Einhalten einiger Regeln danach, damit die Regeneration erfolgreich verläuft und keine Narben das Tattoo ersetzen.

Vor der Behandlung

Die Lasertherapie beginnt immer mit einem ausführlichen persönlichen Beratungsgespräch. Dabei wird Ihr Ziel besprochen und Ihr Gesundheitszustand wird abgefragt (Anamnese). Dieser soll Hinweise auf mögliche Risiken und Nebenwirkungen geben. Ein allfälliger Verzicht auf die Tattooentfernung mittels Laser oder alternative Behandlungsmöglichkeiten werden falls nötig diskutiert. Zum Testen der Hautreaktion und der Wirkung der Lasertherapie kann, falls nötig, ein kleiner Teil der ungeliebten Tätowierung vorab zur Probe behandelt. Auf dieser Basis können wir genauere Aussagen zum bestmöglichen Therapieverlauf, zur Auswahl des optimalen Lasersystems und zur Dauer der Behandlung machen. Nach diesen ersten Schritten legen wir gemeinsam die Termine für die Behandlungen in Abständen von 8 bis 10 Wochen fest.

Lasertherapie

Eine Sitzung dauert 5 bis 10 Minuten. Es ist wichtig, dass Sie sich vor der Laserbehandlung wohl fühlen und gesund sind. Teilen Sie uns bei jeder Behandlung mit, falls Sie Medikamente zu sich nehmen – auch selbst gekaufte. Die Lasertherapie ist kein schwerwiegender medizinischer Eingriff, dennoch raten wir, vor der Behandlung genügend Flüssigkeit zu sich zu nehmen und nicht mit nüchternem Magen zu kommen. Immerhin wird die Haut, unser grösstes Organ, zumindest partiell einer Stresssituation ausgesetzt.

Nach der Behandlung

Was soll ich in den ersten 5 bis 7 Tagen tun und was nicht? Wie sollte ich die behandelte Hautpartie pflegen?

Nach der Laserbehandlung ist die Haut gerötet und geschwollen. Bei Behandlungen mit dem Picolaser können sich gelbliche Blasen bilden, daher ist es empfehlenswert, die behandelte Stelle schnellst möglich zu kühlen (z.B. durch Auflegen eines Cool-Packs). Dies ist kein Grund zur Sorge, bei den Blasen handelt es sich nicht um Brandblasen, sondern um eine normale Reaktion und es besteht keine Gefahr der Narbenbildung.

  • Die behandelte Stelle bei Bedarf mit einer Wundheilsalbe pflegen, ansonsten trocken halten.
  • Um die behandelte Hautpartie vor Reibung zu schützen, kann sie mit Kompressen abgedeckt werden. Sie sollte aber nicht luftdicht abgeschlossen werden!
  • Solange die Hautpartie einer frischen Wunde gleicht, auf Seife und Crèmes verzichten und nur klares Wasser zum Waschen benutzen.
  • Kein Eis direkt auf die behandelte Hautpartie legen, denn dies kann zu verstärkten Schwellungen oder Infektionen führen. Zudem schwemmt dadurch die Haut auf, was im Nachhinein zu Austrocknungen führen kann.
  • Zwei Wochen lang morgens und abends Ananas essen oder deren Saft trinken. Kein Witz – das Eiweiss spaltende Enzym Bromelain, welches ausschliesslich in der Ananas vorkommt, wirkt gerinnungs- und entzündungshemmend.

Was soll ich vermeiden?

  • Ausgiebige Bäder (auch Hallenbad), Sauna, Sonnenbad und Solarium
  • Kratzen von juckenden Stellen oder Entfernen von möglichem Schorf
  • Anwendung von Peelings
  • Kraftsport und übermässige Muskelkontraktion
Professionelle Behandlung und konsequente Nachbehandlung für eine tattoo- und narbenfreie Haut

Was muss ich wissen?

  • Jucken oder Brennen entstehen durch den Hautregenerationsprozess und sind kein schlechtes Zeichen. Bei Bedarf kühlen.
  • Rötungen, Schwellungen oder Blutergüsse entstehen durch die während der Therapie eingebrachte Energie. Bei Bedarf kühlen.
  • Blutungen entstehen durch nach oben abgesprengte Farbpartikel. Blut vorsichtig abtupfen und desinfizieren.
  • Blasenbildung entsteht durch viel Energie und Neigung zu Lymphstau (in den Blasen ist Gewebewasser, sie schützen die Wunde vor Bakterien). Kühlen, nicht weiter behandeln, nicht aufstechen! Die Blasen verschwinden von selbst.