Risiken und Nebenwirkungen der Lasertherapie zur Tattoo- und Pigmententfernung

Die Lasertherapie ist kein schwerwiegender Eingriff. Dennoch gibt es einige wichtige Punkte, die Sie wissen sollten.

Wie bei allen anderen Entfernungsmethoden auch ist die Anwendung eines Lasersystems eine ästhetisch-kosmetische Behandlung, die mitunter mit Risiken und Nachteilen verbunden sein kann. Dank der jahrelangen Erfahrung unseres fachkundigen Personals und dem Einsatz modernster Lasertechnologie in der Praxis Tattgo können wir diese auf ein absolutes Minimum reduzieren.

Tattooentfernung mit geringem Schmerzempfinden – Kühllufttechnologie sei Dank

Bei allen Vorteilen – ein Nachteil der Laserbehandlung ist, dass der stark gebündelte Laserstrahl, der das Farbpigment zertrümmert, Schmerzen erzeugen kann. Je nach Empfindlichkeit werden diese sehr unterschiedlich wahrgenommen. Oft wird der Behandlungsschmerz mit dem des Tätowierens oder mit dem Gefühl von heissen Fettspritzern auf der Haut gleichgesetzt. Durch eine Kühlung der zu behandelnden Hautpartie wird der Schmerz stark verringert. In der Praxis Tattgo begleiten wir deshalb die Laserbehandlung mit –30 °C kalter Luft, die auf die Behandlungspartie geblasen wird. Je nach Empfindlichkeit kann die Behandlung trotzdem als schmerzhaft wahrgenommen werden, die Mehrheit erlebt sie aber als gut erträglich. Im Gegensatz zur Tätowierung dauert die Laserbehandlung nur wenige Minuten – dies macht die Behandlung ebenfalls gut erträglich. Durch das Auftragen einer Anästhesiecreme (ANESDERM® oder EMLA®) kann die Behandlung vollständig schmerzfrei erfolgen.

Mögliche Reaktionen der behandelten Haut

Während oder nach der Behandlung kann das Hautareal anschwellen und/oder sich röten. Bei einer sehr starken Reaktion kann es auch zu Blutungen und Krusten- oder Blasenbildungen kommen. Diese klingen normalerweise nach einigen Tagen von selbst wieder ab. Wichtig für die Vermeidung von Narbenbildung oder Infektionen ist eine korrekte Nachbehandlung: Sie sollten die Bläschen nicht selber aufstechen! Entstandene Krusten müssen nach Abheilung von alleine wieder abfallen. Nur so regeneriert sich das Hautareal optimal. Jucken gehört leider zum Heilungsprozess.

Vermeiden Sie für 5 bis 7 Tage nach der Behandlung Saunagänge und Vollbäder. Duschen Sie ohne Seife. Vermeiden Sie ein Abrubbeln der behandelten Hautstellen, diese sollen nur durch feines Abtupfen getrocknet werden.

Verfärbungen der laserbehandelten Hautstellen

Eine Hell- oder Dunkelfärbung der gelaserten Hautpartie ist eher selten. Falls es dennoch dazu kommt, kann sich die Haut im Laufe der Zeit in der Regel wieder selbst regenerieren und die Hyper- oder Hypopigmentierung verschwindet innerhalb von 5 bis 6 Monaten. Ausgelöst wird dieser Effekt u.a. durch das in der Haut befindliche Melanin, das von der Lasertherapie je nach verwendeter Laserlichtwellenlänge beeinträchtigt wird. Schützen Sie deshalb Ihre Haut nach jeder Behandlung vor UV-Strahlung. Solariengänge oder Sonnenbäder sollten bis zum Ende der Therapie gänzlich vermieden werden. Je gebräunter die Haut ist, desto wahrscheinlicher ist eine ungewünschte Aufhellung der Stelle während des Laserns.

In äusserst seltenen Fällen kann es durch die Lasertherapie zu einem Farbumschlag beim behandelten Tattoo kommen (auch bei dunkleren Farben). Eine kostenlose Probebehandlung eines kleinen Randbereiches kann daher im Zweifelsfall beim Beratungsgespräch Sinn machen, da kein Therapeut weiss, um welche Farbzusammensetzung es sich bei Ihrem Tattoo oder Permanent Make-up handelt.

Medikamente und Laserbehandlung

Blutverdünnende Arzneimittel wie Aspirin oder Acetylsalicylsäure sollten ca. 1 Woche vor Behandlungsbeginn abgesetzt werden, um Blutergüsse zu umgehen. Es gibt zudem zahlreiche photoempfindliche Medikamente und Mittel, die eine sichtbare Reaktion nach dem Lasern in der Haut hinterlassen. Besprechen Sie deshalb mit dem Laserspezialisten bei der Anamnese vor der Behandlung allfällige Medikationen.

Auch wenn eine Laserbehandlung zur Tattooentfernung unbedenklich ist, raten wir werdenden und stillenden Müttern generell von jeglichen Strahlenbehandlungen ab.

Bitte bedenken Sie, dass sich nicht jede Tätowierung auch zu hundert Prozent entfernen lässt!